Hochklassiges Ausdauer-Festival an der Förde: Langdistanz und deutsche Meisterschaften der Mitteldistanz
26.08.2024 – Mirko Gröschner; Sarah von Cossart
Eine neue Rekordsiegerin und ein siegreicher Debütant auf der Langstrecke, emotionaler Meisterjubel und hochklassige Leistungen auf der Mitteldistanz - das waren die sportlichen Eckpunkte eines emotionalen Triathlon-Festivals an der Flensburger Förde. Rund 1.600 Aktive machten den OstseeMan-Triathlon in Glücksburg zusammen mit Tausenden von Zuschauern einmal mehr zu einem großen Triathlon-Festival. Knapp 200 eiserne Starter stellten sich im "Hawaii des Nordens" der Herausforderung der Triathlon-Langdistanz aus 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und 42,195 km Laufen, während sich rund 800 Athleten auf der halb so langen Distanz Tempo und Ausdauer austesteten, während sich rund 600 Spezialisten in den Staffeln in ihren Lieblingsdisziplinen austobten. Bei norddeutschen Sommerbedingungen mit einer frischen Ostsee und Regen auf den ersten und zunehmendem Wind auf den späteren Radrunden hatten die Teilnehmer auf allen Strecken sportliche Schwerstarbeit zu verrichten.
Auf der Langdistanz gelang es Charlotte Klindworth (USC Kiel/ 10:11:52 Std.) den zweiten Platz zu erlangen.Als bester Schleswig-Holsteiner erkämpfte der Lübecker Tom Beiersdorff in 9:42:41 Stunden den sechsten Platz.
Die erstmals in Glücksburg ausgetragenen Deutschen Meisterschaften über die insgesamt 113 km lange Distanz verlagerte bei der 21. Auflage des Ausdauer-Klassikers an der Flensburger Förde den sportlichen Schwerpunkt etwas auf die kürzere, aber immer noch herausfordernde Variante. Für besondere Emotionen sorgte hier der starke Auftritt der neuen Deutschen Meisterin Jenny Jendryschik. Die 26-jährige Flensburgerin, die für das Tri-Team Hamburg startet, nutzte die Chance, auf ihrer Heimstrecke zum DM-Titel zu schwimmen, zu radeln und zu laufen. In starken 4:21:55 Stunden gewann Jendryschik mit deutlichem Vorsprung vor der aus Tübingen angereisten Henrike Prokopp (Post-SV Tübingen/ 4:43:27 Std.).
Während sich auf der Mitteldistanz bei den Frauen schon früh abzeichnete, wer als Erste das Zielband in die Luft heben darf, gestaltete sich das Rennen der Männer so schnell und spannend wie noch nie seit der Einführung der OstseeMan-Mitteldistanz. Finn Große-Freese vom SV Bayreuth erkämpfte sich in 3:44:18 Stunden den Sieg und den Meistertitel. Nachdem er sich auf der Radstrecke bereits vorn mit einsortiert hatte, zog der 23-jährige zu Beginn des abschließenden Halbmarathons an den beiden bis dahin noch vor ihm liegenden beiden Darmstädtern Lennart Sievers (3:47:55 Std.) und Nils Huckschlag (3:53:04 Std.) vorbei, die ihre Podiumsplätze aber bis zur Ziellinie verteidigten.