SHTU-Verbandstag in Flensburg wählt zwei neue Vizes und eine neue Pressewartin

Nachdem im Jahr 2020 kein SHTU-Verbandstag stattfinden konnte, trafen sich die Vertreter*innen der schleswig-holsteinischen Triathlon-Vereine nun erstmals wieder, um über den Ausdauersport im Norden und Arbeit des SHTU-Vorstandes zu beraten und dessen Mitglieder zu wählen. Wegen der sich wieder verschlechternden Infektionslage fand der Verbandstag erstmals in hybridem Format statt. Während der Vorstand und einige Delegierte in Flensburg zusammensaßen, waren andere Teilnehmer*innen per Videokonferenz zugeschaltet. Der 2019 neu gewählte Präsident Kai Möller trug zum ersten Mal in seiner Amtszeit seinen Bericht vor, in dem er auf die wegen der Pandemie so ungewöhnlichen Jahre 2020 und 2021 zurückblickte. „Meine große Hoffnung ist, dass bald alles wieder etwas planbarer wird“, lautete sein Ausblick auf 2022. Auch seine Mitstreiter*innen aus dem Vorstand berichteten über die zurückliegenden zwei Jahre und hatten doch weniger über Veranstaltungen und Wettkämpfe zu berichten als sonst, da die Corona-Pandemie viele Vorhaben hatte platzen lassen. Mit verschiedenen virtuellen Challenges und diversen Maßnahmen des Landeskaders während des Lockdowns sowie einem im Spätsommer 2021 immerhin schon wieder recht umfangreichen Wettkampfprogramm gab es aber doch einiges, auf das man mit etwas Freude zurückblicken konnte. Bei den Wahlen verabschiedeten sich die beiden Vorstandsmitglieder mit den zuletzt längsten Amtszeiten.  Günther Schall war als Vizepräsident Finanzen neun Jahre lang für die Verwaltung des SHTU-Budgets zuständig und gab die Aufgabe nun ab. Zu seiner Nachfolgerin wählte der Verbandstag Kerstin Tews. Sogar auf 13 Jahre als Pressewart kann Niels-Peter Binder zurückblicken, der nun von Sinja Köhne abgelöst wird. Neben neuem Elan gewinnt der SHTU-Vorstand aber auch jede Menge Erfahrung dazu. Ehrenpräsident Bernd Lange, der zuletzt schon sehr aktiv den Vorstand unterstützt hatte, übernimmt nun als neuer Vizepräsident Leistungssport wieder ein offizielles Amt und löst in dieser Funktion Inke Ruiz Porath ab. Präsident Kai Möller wurde ebenso wie Vizepräsident Harald Kitzel (Breitensport) in seinem Amt bestätigt. Auch Dietmar Anke (Sportwart), Rüdiger Stamp (Kampfrichterwart) und Sven Schulze (Lehrwart) setzen ihre Arbeit mit dem Votum des Verbandstages fort.

Der neue SHTU-Vorstand mit den ausgeschiedenen Mitgliedern (von links): Günther Schall, Jacqueline Bülow, Rüdiger Stamp, Kai Möller, Dietmar Anke, Bernd Lange, Christian Loss, Oke Büll, Harald Kitzel, Sinja Köhne, Niels-Peter Binder.

Triathlon-Landesliga: Spannung vor dem Finale

Auf der langen Zielgeraden der diesjährigen Saison in der Triathlon-Landesliga ist immer noch viel Bewegung in der Tabelle und noch keine Entscheidung im Rennen um die Titel und die Medaillenränge gefallen. Am kommenden Sonntag (12.09.) wartet in Lübeck ein spannendes Finale. Die sonst von Mai bis September gestreckte Saison findet 2021 mit den üblichen vier Wettkämpfen komprimiert innerhalb weniger Wochen statt, sodass sich die Teams derzeit wöchentlich bei unterschiedlichen Wettkampfformaten treffen. Wie schnell es in der engen Konkurrenz hoch und runter gehen kann, erleben gerade mehrere Teams.

Beim knackig kurzen Team-Relay-Wettkampf in Hohenlockstedt, bei dem vier Teammitglieder nacheinander jeweils einen Mini-Triathlon aus 200 Meter Schwimmen, 6 km Radfahren und 2 km Laufen absolvierten und so eine Staffel bildeten, mussten ein paar Teams, die in Kiel gut gestartet waren, einen Dämpfer erleben.  Doch nur eine Woche später konnten man den Trend schon wieder drehen, als beim vorletzten Rennen der Saison in Norderstedt ein Sprinttriathlon (750 m Schwimmen – 20 km Radfahren – 5 km Laufen) auf dem Programm stand.

Vor dem Finale auf der Olympischen Distanz beim 7-Türme-Triathlon in Lübeck ergibt sich folgende Konstellation.

Bei den Frauen führen die Gäste von TriZack Rostock die Tabelle an. Beste Chancen auf den SHTU-Landesmeistertitel hat die zweite Mannschaft des TSV Bargteheide mit Bettina Lange als wichtiger Punktesammlerin. Rechnerische Chancen auf den Titel haben aber auch noch die dahinter rangierenden Teams des Borener SV, des USC Kiel II sowie der SG Athletico Büdelsdorf, die die Medaillenplätze unter sich ausmachen werden.

Noch viel enger ist es bei den Männern, wo die zweiten Mannschaften  vom TSV Bargteheide und vom USC Kiel sogar nach Wertungspunkten gleichauf liegen und nur durch 20 Punkte Differenz bei den Platzziffern getrennt sind. Beim Finale geht es also Kopf an Kopf um den Titel. Sollten beide Teams in Lübeck einen schlechten Tag erwischen, haben aber auch die Crews von Tri Dänischer Wohld und TriVelos Flensburg  theoretische Chancen auf den ersten Platz.

In der kleinen Konkurrenz der Mixed-Wertung wird die Entscheidung zwischen TriSport Holstein und Tri Endurance Germany fallen.

Die aktuelle Tabelle gibt es hier: https://www.shtu.de/wp-content/uploads/2021/09/LL-2021-Uebersicht-Norderstedt.pdf

Fotos vom Wettkampf in Norderstedt findet Ihr auf der SHTU-Facebook-Seite: https://www.facebook.com/media/set/?vanity=SHTriathlonUnion&set=a.1947198318776027

 

Re-Start der schleswig-holsteinischen Triathlonszene beim 14. Hallig-Dreeathlon

14. Hallig-Dreeathlon in Langenhorn 

Knapp 130 Aktive freuen sich über Re-Start der Triathlonszene

Jenny Jendryschik und Lukas Schnödewind bei Dreeathlon-Debüt in Rekordlaune

Der Puls der Ausdauersportler im Norden schlägt wieder etwas schneller. Mit dem 14. Hallig-Dreeathlon in Langenhorn kehrten knapp 130 Aktive wieder in den Wettkampfmodus zurück und feierten den verspäteten Saisonstart der schleswig-holsteinischen Triathlonszene. Wie schon im Sommer 2020 war der Wettkampf an der Nordsee mit seiner ganz speziellen Reihenfolge das erste Rennen, das unter Hygieneauflagen nach dem Corona-Lockdown wieder stattfinden durfte. Entsprechend groß war das Interesse auch jenseits der Landesgrenzen und die Startplätze  waren schon Wochen vor dem Startschuss restlos ausgebucht. Anders als 2020, als die Aktiven bei hochsommerlichen Temperaturen zwischen Langenhorn und der Hamburger Hallig unterwegs waren, erlebten die Teilnehmer dieses Mal einen Dreeathlon unter eher nordischen Bedingungen. Die Abendsonne an der Nordsee sorgte zwar auch für Sommerstimmung in Nordfriesland, aber ein kräftiger Wind erforderte auf der Radstrecke etwas mehr Krafteinsatz und machte vor allem das Schwimmen in der Nordsee zu einer echten Herausforderung. Nachdem die Aktiven nach bewährtem Dreeathlon-Modus zunächst im Abstand von 15 Sekunden einzeln auf die 9 km lange Radstrecke gegangen waren, um anschließend 4,3 km vom Amsinck-Haus zur Hamburger Hallig zu laufen, wartete das Meer mit mächtigen Wellen.  „Das war ganz schön wellig, hat aber tierisch Spaß gemacht“, erklärte die Flensburgerin Jenny Jendryschik, die trotz der harten Bedingungen ihr Dreeathlon-Debüt gleich als Siegerin beendete. Während sich fast alle Athleten tapfer durch die Wellen kämpften, war die Nordsee an diesem Abend für zwei Starter doch zu wild. Die Wasserwacht musste eingreifen und die beiden Sportler aus den Wellen retten. „Gut, dass wir die Wasserwacht dabei haben“, stellte Organisator Björn Nahnsen vom SV Enge-Sande erleichtert fest. Nach dem Schwimmen warteten in umgekehrter Reihenfolge auf dem Rückweg die gleichen Disziplinen wie zum Einstieg. Einem erneuten Lauf über 4,3 km folgte eine zweite 9-km-Radstrecke ins Ziel.

Mit Bestleistungen auf allen fünf Teilstrecken legte Jenny Jendryschik früh die Basis für ihren Sieg und einen neuen Streckenrekord. Mit ihrer Zeit von 1:07:50 Stunden unterbot die 21-jährige sogar den alten Streckenrekord von Hanna Winckler aus dem Jahr 2016 um 16 Sekunden. „Das Format war neu für mich und ich musste mir vorher schon überlegen, wie ich es mache“, erklärte die Triathletin von der Förde, die sich eigentlich in der Vorbereitung für den Mitteldistanz-Wettkampf beim OstseeMan befand und nun über einen neuen Saisonhöhepunkt nachdenkt. „Das Schönste war aber, alle andere mal wieder zu sehen und gemeinsam Spaß zu haben“, stellte die flinke Dreeathletin fest. Rasant ging auch ihre schnellste Verfolgerin ins Rennen.  Tatjana Brandt vom Borener SV war auf dem Rad nur 20 Sekunden langsamer als Jendryschik und hielt auch beim Laufen noch Anschluss. Erst in den Nordseewellen verlor die 35-jährige BSV-Triathletin den Kontakt zur Führenden, hatte aber genug Polster auf den Rest der Konkurrenz und wurde in 1:15:01 Stunden Zweite. Im Kampf um den verbleibenden Podiumsplatz lieferten sich die beiden Nachwuchsasse Mia Söth (SV Enge-Sande) und Sarah Dohse (USC Kiel) zusammen mit der erfahrenen Lokalmatadorin Karen Paysen (TSV Langenhorn) einen packenden Dreikampf.  In der Endabrechnung war Sarah Dohse in 1:16:18 Stunden einen Tick schneller als die beiden Nordfriesinnen. Söth wurde in 1:16:34 Stunden Vierte und Paysen belegte nach 1:17:13 Stunden den fünften Platz. Auch bei den Männern schrammten die beiden schnellsten Nordfriesen knapp an einem Platz auf dem Siegertreppchen vorbei. Als Finn Johannsen (MTV Leck/ 1:05:13 Std.) und Benjamin Haas (TSV Ladelund/ 1:06:42 Std.) mit den viert- und fünftschnellsten Zeiten das Ziel erreichten, waren die Spitzenplätze schon vergeben. Den Sieg schnappte sich auch hier ein Debütant in Streckenrekordzeit. Der 25-jährige Rostocker Lukas Schnödewind verknüpfte einen Besuch im heimatlichen Rendsburg mit einem Start an der Nordsee und sicherte sich hier insbesondere mit einer herausragenden Schwimmleistung den Sieg in 1:02:21 Stunden. Direkt hinter dem Sieger platzierten sich Hauke Timme (USC Kiel/ 1:04:13 Std.) und Markus Hein (Hannover 96/ 1:04:38 Std.).

Nach dem Re-Start an der Hallig freut sich die nordfriesische Szene nun auf den After-Work-Triathlon in Niebüll, der für den 6. August geplant ist.

Jenny Jendryschik war die schnellste Frau an der Nordsee. Foto: Schmidt

 

swim[&]run statt Triathlon auf Fehmarn – Anmeldeschluss: 06.09.2020

Nach der Absage des Triathlons durch die Behörden haben wir uns schnell für eine alternative Veranstaltung entschieden und einen swimrun sowie auch swim&run quasi aus dem Boden gestampft. So kommen wir zu einer durch Corona bedingten Premiere, die nicht nur den berits angemeldeten Athlet*innen zur Verfügung steht, sondern auch allen, die bisher noch nicht für Fehmarn angemeldet waren.
 
Am Samstag geht es mit einem swim&run um 17 Uhr los. 500m wird geschwommen, dann geht es auf die Laustrecke von 5km.
 
Sonntag wird der swim&run dann etwas ausgeweitet. 1.000m schwimmen, 8km laufen. Für die Jugend A ist die Hälfte der Distanz angesetzt, also 500m schwimmen und 4km laufen.
 
Eine besondere Distanz wird sicherlich der swimrun-wettbewerb sein. Hier gilt es immer im Wechsel zu schwimmen und zu laufen. Insgesamt 13,5km aufgeteilt auf 4x 500m schwimmen sowie 3x 4km und 1x 1,5km laufen.
 
Es kann sowohl am Samstag wie auch am Sonntag gestartet werden. Je Start werden 10 Euro Organisationspauschle verlangt.
 
Mehr Infos und Anmeldung über: www.fehmarn-triathlon.de
Lasst euch die Premiere 2020 nicht entgehen!

Trauer um Michael Krüger

Die schleswig-holsteinische Triathlon-Szene trauert um einen ihrer bekanntesten und ausdauerstärksten Athleten.  Michael Krüger vom USC Kiel ist am 6. August 2020 im Alter von nur 56 Jahren viel zu früh verstorben. Der Kieler ist die unumstrittene IronMan-Legende des nördlichsten Bundeslandes. Mit 17 erfolgreichen Teilnahmen an den IronMan-Weltmeisterschaften auf Hawaii in den Jahren zwischen 1994 und 2012 bewies Michael Krüger eine gigantische Ausdauer und Leistungskonstanz. Drei Mal landete er dabei in Kailua-Kona unter den weltweit fünf Besten seiner Altersklasse. Insgesamt 50 Langdistanz-Rennen bewältigte der Ausnahmeathlet, der auch bei seinen Starts in der Heimat fast immer im charakteristischen Old-Style-Dress gut gelaunt in Badehose die Ziellinie überquerte.

Als ihn 2016 in der Vorbereitung auf seinen 18. Start auf Hawaii die Diagnose ALS ereilte wurde Michaels einzigartige Karriere jäh gestoppt.  Die chronisch-degenerative Erkrankung des zentralen Nervensystems raubte ihm immer mehr die Kräfte, ehe er nun nach vierjähriger Leidenszeit im Kreise seiner Familie einschlief.  Die SHTU trauert mit seiner Familie und all seinen Sportfreund/innen um einen einzigartigen Sportsmann.


            

            

                        
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